Altersarmut
Zunahme der Altersarmut erwartet!
Immer mehr Altersrentner*innen und zukünftige Rentner:innen sind bzw. werden armutsgefährdet sein.
2023 bezogen ca. 690.000 Menschen in der Regelaltersgruppe Grundsicherung im Alter. Wer keine Grundsicherung erhält kann alternativ Wohngeld Plus beziehen. Hier gab es Anfang 2023 Verbesserungen und auch mehr Rentner fallen in die Berechtigung. Die Tendenz ist seit Jahren steigend, dass armutsbetroffene, ältere Menschen Anträge stellen. Bekannt ist aber, dass nur ein Teil der Anspruchsberechtigten überhaupt Grundsicherung im Alter oder Wohngeld Plus beantragt. Ca. 60 % der Berechtigten verzichten auf den Bezug von Grundsicherung Im Alter, teils aus Unkenntnis, Scham oder dem Aufwand der Beantragung.
Das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.) hat dies 2019 in einer Grafik dargestellt.
Quelle: siehe hier
Die durchschnittliche Rentenhöhe in Deutschland ist bei vielen Rentner:innen nicht ausreichend um auskömmlich zu leben, sofern keine weiteren Einnahmen aus Betriebsrenten, Kapitalvermögen oder anderen Vermögensarten vorhanden sind. Gerade die steigenden Mieten belasten Rentnerhaushalte stark, da ein Umzug oft nicht möglich ist. Alleinlebende Rentner:innen sind besonders betroffen.
Viele Rentner:innen sind heute schon auf zusätzliche Angebote, wie die Tafeln, ergänzende Sozialleistungen oder einen Minijob angewiesen.
Wie wird Altersarmut definiert?
Gründe für Altersarmut
Im Jahr 2023 waren in Deutschland 16,6 Prozent der Bevölkerung armutsgefährdet. Laut Mikrozensus lag dabei der Schwellenwert für Armutsgefährdung in Deutschland für Alleinlebende bei 1.247 Euro netto pro Monat. Die Armutsgefährdung der 65-Jährigen und Älteren hat sich insgesamt von 11,0 Prozent im Jahr 2005 auf 18,1 Prozent im Jahr 2023 erhöht.
Quelle: www.bpb.de
Quelle Bild: www.ihre-vorsorge.de